Cybersicherheit in Bayern: Mehr Angriffe auf staatliche IT-Infrastruktur
Dieser Artikel wurde in der Süddeutschen Zeitung veröffentlicht und berichtet über die wachsende Bedrohungslage für Bayerns staatliche IT-Infrastruktur.

Wie stark nimmt die Bedrohungslage im digitalen Raum in Bayern zu?
Das LSI meldete 2024 rund 5800 verdächtige Aktivitäten
Die Bedrohungslage im digitalen Raum wächst stetig – auch in Bayern. Laut dem Heimatministerium registrierte das Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (LSI) im vergangenen Jahr rund 5800 verdächtige Aktivitäten auf den staatlichen IT-Systemen.
Das bedeutet einen deutlichen Anstieg gegenüber den Vorjahren:
- +600 Fälle im Vergleich zu 2023
- +1800 Fälle im Vergleich zu 2022
Schutzschild gegen Cyberangriffe
Heimatminister Albert Füracker (CSU) betonte, dass durch die Abwehrmaßnahmen potenziell schwerwiegende Konsequenzen für bayerische Behörden verhindert werden konnten. Nur ein Bruchteil der Vorfälle habe sich am Ende als wirklich kritisch erwiesen – dennoch zeigt der Trend die wachsende Bedrohung.
Phishing bleibt Hauptangriffsmethode
Zu den häufigsten Angriffstechniken zählt Phishing. Cyber-Kriminelle setzen dabei auf gefälschte Mails, SMS oder QR-Codes, um an sensible Daten wie Passwörter oder Bankinformationen zu gelangen.
Allein im vergangenen Jahr blockierte das LSI über 390 Millionen verdächtige E-Mails im Behördennetz.
Beratung für Kommunen und kritische Infrastrukturen
Das LSI schützt nicht nur die staatliche IT, sondern berät auch Kommunen sowie Betreiber von kritischen Infrastrukturen. Diese sind zwar nicht verpflichtet, Vorfälle zu melden – dennoch steige die Zahl der Meldungen. Der Grund: verbesserte Erkennung sowie ein wachsendes Bewusstsein für Cybergefahren.
Fazit
Die Zahlen zeigen: Cybersicherheit ist heute unverzichtbar.
Gerade staatliche Stellen und kritische Infrastrukturen müssen sich kontinuierlich wappnen, um auch in Zukunft gegen immer professionellere Angriffe bestehen zu können.
Hinweis: Wir beziehen uns auf einen Artikel, der am 3. März 2025 in der Süddeutschen Zeitung veröffentlicht wurde.